Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr | ISB |
Referenten:
cand.-ing. Stephan Aretz
cand.-ing. Philipp Böhnke
Nachdem unser Reisebus, wenn auch verspätet wegen einer fehlenden Höhenangabe der
Eisenbahnbrücke am Westbahnhof, angekommen war konnte unsere diesjährige Pfingstexkursion nach
Frankfurt, München und Salzburg endlich starten. Das Gepäck war schnell verstaut, die besten Plätze
gesichert und ab ging die Fahrt Richtung Frankfurt dem ersten Etappenziel des Tages. Die Busfahrt wurde sowohl
genutzt um einige organisatorischen Dinge, wie zum Beispiel die Verteilung der Themen für die
Exkursionsberichte, als auch für das nur menschliche Bedürfnis nach Schlaf genutzt.
7.00 Uhr Abfahrtszeit ist ja auch geradezu eine gottlose Zeit für einen normalen Studenten. Silvester, unser
Busfahrer, schien jedenfalls ausgeschlafen und brachte uns sicher zum Flughafen Frankfurt. Dort
standen eine Flughafenrundfahrt und Vorträge zur geplanten Flughafenerweiterung auf dem Programm. Zum
Essen, zu dem wir netterweise vom Flughafen Frankfurt eingeladen wurden, vergrößerte sich unsere
Reisegruppe. Ein ziemlich Betrunkener Herr nutzte wohl den Umstand, dass wir an der Kasse vorbeigeleitet wurden,
um sich zu stärken und dem lästigen Bezahlen zu entkommen. Leider sind fleißige Studenten um
diese Zeit nie betrunken und so viel er auf und musste bezahlen.
Unser zweites und für diesen Tag letztes Tagesziel war das gemütliche Gästehaus "Florianshof" im schönen Auing am Wörthsee in der Nähe von München. Die Zimmeraufteilung war schon während der Busfahrt erledigt worden und so konnte nach einem schnellen Einchecken und einem kurzen Frischmachen der Weg zum gemeinsamen Abendessen angetreten werden.
Ziel war der Biergarten "Strandbad Fleischmann" der direkt am Wörthsee lag. Diese Tatsache machten sich auch unsere Wasserraten zu nutze und sprangen noch schnell ins kühle und erfrischende Nass und hätten doch beinahe das Essen vergessen. Bei zünftigen Speisen und dem ein oder anderem gerstenhaltigen Erfrischungsgetränk wurde gefachsimpelt, persönliche Kontakte geknüpft und der erste sonnige Tag unserer Exkursion ausklingen gelassen. Dieses Kaiserwetter sollte uns die ganze Reise begleiten. Spät wurde der Heimweg angegangen und früh am nächsten Morgen erklang das geliebte Gebimmel unserer Wecker.
7.00 Uhr Frühstück!!
Einige machten noch verschlafene Gesichter, andere waren schon topfit. Ein reichhaltiges Frühstück
versöhnte aber alle und so fuhr der Bus pünktlich um 8.30 Uhr ab zur Besichtigung der Baustelle BAB A99,
Neubau des Westabschnitts. Vorträge und eine Baustellenbesichtigung, bei der das Fahrkönnen unseres
Busfahrers auf Herz und Nieren geprüft wurde, folgte.
Das Mittagessen sollte in der Kantine des Rbf München-Nord eingenommen werden. Alle freuten sich schon auf
ein leckeres Essen wurden dann aber belehrt, dass eine Bundesbahnkantine nicht ganz so flexibel ist. Beamte
halt :-). Die rund 30 Essen überforderte die Belegschaft der relativ großen Kantine so sehr, dass alle Reste
zusammengekratzt wurden um die Teilnehmern satt zu kriegen. Es folgte die Besichtigung des Rangierbahnhofes
München-Nord.
Auch die kulturelle Seite sollte nicht zu kurz kommen und so wurde im Anschluss Schloss Nymphenburg nebst
großer Gartenanlage besichtigt. Der sich anschließende Abend stand zur freien Verfügung und
wurde zum Sonnenbaden im englischen Garten, schwimmen im Eisbach oder Wörthsee und zum Besichtigen
Münchens genutzt. Später soll aber noch der ein oder andere in einem der zahlreichen Biergärten
gesichtet worden sein, mit der in Bayern üblichen "Maßeinheit" für, in lauen
Sommernächten bevorzugte, Kaltgetränke. Die anschließende Heimfahrt mit der S-Bahn wurde
genutzt um den Studenten das Lesen von Fahrplänen im Sonderzugbetrieb unter Zeitdruck beizubringen.
Diese "Übung" wurde aber bravourös gemeistert, so dass sich alle wieder zum Schlafen im
Gästehof einfanden.
Am nächsten Morgen fielen dann auch schon mehr schläfrige Gesichter beim Frühstück auf.
Half aber alles nichts, wir waren ja nicht zum Spaß da. Die Baustelle der "Allianzarena" mit
ihrer Verkehrserschließung und der Standortwahl stand bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem
Programm.
Diese Zeit nutzte unser Busfahrer Silvester um auf Geheiß der Exkursionsleitung Einkäufe für ein
Picknick, in Bayern auch Brotzeit genannt, am Schliersee zu besorgen. Auf dem Weg dorthin
lauschten wir einem Vortrag zum Thema "Nutzung von Seitenstreifen als Fahrstreifen auf Autobahnen".
Gestärkt wurde der Schliersee, den einige zum kurzen Bad genutzt hatten, hinter uns gelassen und die
abenteuerliche Fahrt auf den Wendelstein angetreten. Dort war der Weg das Ziel. Die Zahnradbahn und
die Seilbahn zogen unser Interesse als Bahnen besonderer Bauart auf sich. Nach einer ausgiebigen Fahrt mit
den Bahnen erwartete uns Silvester mit unserem Reisebus den er "wohlweislich" bei diesen sonnigen
Temperaturen in der Sonne geparkt hatte, um die Fahrt nach Salzburg fortzusetzen.
Dort erwartete uns das Hotel "Doktor-Schlössl" und eine Überraschung. Es hatte einen,
wenn auch alten und kleinen, Pool. Diese glückliche Fügung wurde zu einer spontanen Poolparty benutzt
bei der die Reste der Brotzeit verputzt wurden. Auch das Tauchen soll sich in diesem Pool gelohnt haben.
Unbestätigten Berichten zur Folge soll bei Tauchgängen Bier gefunden worden sein.
Die abendliche Planung oblag der freien Verfügung und wurde von fast allen zu einem Rundgang durch Mozarts Geburtsstadt genutzt. Die Busfahrt wurde zu einem wahren Erlebnis. Ein netter und angetrunkener Salzburger ließ es sich nicht nehmen unsere Reisegruppe einer kleinen psychologischen Kurzcharakteristik zu unterziehen und uns dieses kostenlos mitzuteilen. In Salzburg luden dann das Wetter und zahlreiche Kneipen zum Verweilen am Wegesrand ein.
Der Freitag begann nicht minder früh wie alle vorherigen Tage auch. Die Zahl der müden Gesichter
vergrößerte sich nochmals und das Frühstück kam auch an die vorherigen
Frühstücke nicht heran. Trotzdem brachen wir pünktlich auf, wir waren ja auch nicht zum Spaß
da!! Auf dem dicht gepackten Programm stand die Besichtigung des Bahnhofes und der Baustellen der
S-Bahnerweiterung. Bei hohen Temperaturen in leider schlecht gekühlten Räumen wurden uns
das Konzept, und zur Versöhnung Teilchen und kühle Getränke, nähergebracht.
Nach dem Mittagessen, fanden im Marmorsaal des Salzburger Bahnhofes Vorträge zum Thema Landesmobilitätsplanung und Sanfte Mobilität - Autofreier Tourismus statt.
Die sich anschließende Fahrradtour zum Thema Radverkehrskonzept Salzburg wurde als sehr
positiver Programmpunkt unserer Exkursion aufgenommen und bereitet allen viel Spaß. Bevor das gemeinsame
Abendessen im Biergarten "Bierheuriger" beginnen konnte, stand nur noch eine
Stadtführung, ein bisschen Kultur muss ja auch sein, zwischen den Exkursionsteilnehmern und den
wohlverdienten Erfrischungsgetränken.
Das sich anschließende Abendessen war ausgezeichnet und die Stimmung gelöst. Da wurde auch von
vielen in Kauf genommen nicht mit dem letzten Bus zum Hotel zu fahren, sondern später per pedes den Weg zu
meistern. Die unterschiedlichen Laufzeiten hingen natürlich von sehr unterschiedlichen Faktoren ab. Der
Nachtportier freute sich jedoch sehr, als in kurzem Abstand eine Teil der Reisegruppe das Hotel betraten und es kurz
später etwas leichter Bekleidet wieder verließen um im Pool ein kleines aber scheinbar doch recht lautes Bad
zu nehmen. Diensteifer scheint wohl in Salzburg noch großgeschrieben zu werden und so ließ sich der
gute Mann nicht davon abbringen Professor Steinauer zu wecken um die unliebsamen Gäste aus dem Pool zu
holen. Dieser quittierte den nächtlichen Ausflug mit einem "Seit´s wohl närrich" bevor
er seinen Schlaf fortsetzen konnte.
Beim letzten Frühstück am nächsten Morgen erreichten wir die Spitzenanzahl von müden
Gesichtern der diesjährigen Fahrt. Zum Glück hatte Silvester gut geschlafen und fuhr uns sicher
zurück. Kurze und etwas längere Pausen waren mehr oder weniger willkommene Unterbrechungen der
Tiefschlafphasen oder aufregenden Kartenspielpartien. Silvester durfte sich noch über eine offizielle
Bestätigung seiner Gewissenhaftigkeit freuen. Der Bus wurde zur Kontrolle der Lenkzeiten von unseren
grünen Freunden angehalten, setzte jedoch wenig später seine Reise fort. Alles war in Ordnung. Sicher
und leicht gerädert kamen wir wieder am Ausgangspunkt unserer Reise, dem Baugebäude, an.
An dieser Stelle bleibt uns nur noch uns für die tolle und sehr informative Fahrt bei den Professoren Beckmann, Steinauer und Wendler sowie ihren Assistenten Alexander Kuckelberg, Armin Langweg und Wolfgang Schuckließ zu bedanken und zu hoffen, dass noch viele tolle Exkursionen wie diese stattfinden.
Datum | Tag | Programmpunkte |
10.06. | Dienstag | Fahrt Aachen - Frankfurt Vorstellung Flughafenerweiterung Frankfurt Fahrt nach München gemeinsames Abendessen im Biergarten am Wörthsee |
11.06. | Mittwoch | Führung auf der Baustelle des Westabschnitts der A 99 Besichtigung des Rangierbahnhofes München-Nord Führung durch Schloss Nymphenburg Abend zur freien Verfügung |
12.06. | Donnerstag | Besichtigung der Baustelle "Allianzarena" Vortrag "Nutzung von Seitenstreifen als Fahrstreifen auf Autobahnen" Brotzeit am Schliersee Bahnen besonderer Bauart am Wendelstein: Zahnradbahn und Seilbahn Fahrt nach Salzburg Abend zur freien Verfügung |
13.06. | Freitag | Besichtigung der Baustellen der S-Bahn-Erweiterung Vorträge zum Thema "Landesmobilitätskonzept" und "Sanfte Mobilität - Autofreier Tourismus" Städtische Radtour mit dem Radverkehrsbeauftragten Salzburgs Stadtführung durch Salzburg gemeinsames Abendessen |
14.06. | Samstag | Rückfahrt Salzburg - Aachen |
Gruppenfoto
Hier sind noch Links zu der Exkursion:
Studentische Impressionen (.ppt, 1,39 MB)
ISB Impressionen (.ppt, 3,03 MB)
Exkursionsbericht (.pdf, 2,75 MB)
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