Sehr geehrte Damen und Herren,

der Klimawandel und seine Folgen sind für die Industrie- und Gewerbebetriebe in der StädteRegion Aachen mit Chancen und Risiken verbunden. Die globale Erwärmung, die Verknappung von Rohstoffen und die steigenden Kosten für Energie veranlassen Unternehmen zunehmend, den Klimaschutz als Herausforderung anzunehmen und sich ihrer Verantwortung zu stellen. Durch erfolgreiche Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Energieeffizienz konnten bereits zahlreiche Betriebe in unserer Region ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und ihre Verantwortung für die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zeigen.

Weniger Aufmerksamkeit genießt in der Praxis bislang jedoch die Frage, inwieweit Gewerbebetriebe künftig ihre Anfälligkeit gegenüber unvermeidbaren Klimafolgen verringern können. Selbst im Falle intensiver Emissionsminderungen gehen die aktuellen Klimamodelle davon aus, dass sich manche Folge des Klimawandels nicht mehr abwenden läßt. Neben der allmählichen Zunahme der Durchschnittstemperaturen und den Veränderungen in der Niederschlagsverteilung werden dabei vor allem zunehmende Häufigkeiten und Intensitäten von Wetterextremen wie Starkregen, Hitzewellen oder Stürmen prognostiziert.

Gemeinsam mit dem Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen und unter Mitarbeit der regionalen Wirtschaftförderer, der Energieversorger und des Katastrophenschutzes der StädteRegion Aachen, wurden im Projekt "klimAix" Strategien entwickelt und zusammengetragen, mit denen gewerblich genutzte Flächen und Immobilien in der Region an die zunehmenden Extremwetterereignisse angepasst werden können.

Diese Website zeigt praxisnah auf, inwieweit Gewerbeflächen gegenüber extremen Wetterereignissen anfällig sind, mit welchen Vorsorgemaßnahmen ihre Verwundbarkeit reduziert werden kann und welche Chancen sich aus einer solchen Anpassung für die Unternehmen ergeben. Somit stellt sie ein geeignetes Instrument bei der Planung, Umsetzung und Anpassung von Gewerbeflächen dar und sollte sowohl bei Unternehmern, Wirtschaftsförderern sowie den Planungsbehörden Beachtung finden.

Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und würde mich freuen, wenn die Projektergebnisse dazu beitragen, die Lebens-, Arbeits- und Umweltqualität in der StädteRegion Aachen auch unter den Vorzeichen der Klimaänderungen zu sichern und zu steigern.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Etschenberg
Städteregionsrat

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