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Diplomarbeit von Andrea Schmitz-Peiffer




Wechselwirkungen der Bahnhofsentwicklung und der städtebaulichen Entwicklung des Bahnhofumfeldes, dargestellt am Beispiel Freiburg

Bearbeiter: cand.-ing. Andrea Schmitz-Peiffer
Betreuer: Dipl.-Ing. Inken Tintemann
Aachen, im Juli 2002

 

 

Kurzfassung

In der vorliegenden Diplomarbeit "Wechselwirkungen der Bahnhofsentwicklung und der städtebaulichen Entwicklung des Bahnhofumfeldes, dargestellt am Beispiel Freiburg" ist die abgeschlossene großräumige Bahnhofsumgestaltung in Freiburg im Breisgau unter bestimmten Gesichtspunkten betrachtet und beurteilt worden.

Zuerst wurden dafür die allgemeinen Anforderungen an einen modernen Bahnhof, in vergleichbarer Größenordnung, ermittelt und beschrieben. Der Fokus der Betrachtung lag dabei auf den städtebaulichen und verkehrlichen Aspekten für den Bahnhof, die Stadt Freiburg und die gesamte Region.

Mit Hilfe von Interviews mit den beteiligten Akteuren wurde der Planungsprozess nachvollzogen und dokumentiert. Auf Basis dieser Dokumentation wurde der Gesamtablauf ausgewertet und Schwachstellen im Planungsprozess dargestellt. Dabei wurde vor allem die innovative Rolle des privaten Investors untersucht, der zum ersten Mal bei einem solchen Projekt als maßgeblicher Finanzier Einfluss genommen hat.

Im Folgenden wurde dann eine städtebauliche und verkehrliche Analyse am konkreten abgeschlossenen Projekt durchgeführt. Dazu wurden zuerst die einzelnen Bausteine des neu gebauten Bahnhofkomplexes beschrieben und mit Hinsicht auf hemmende und beschleunigende Aspekte der Stadtentwicklung untersucht. Für die in der Analyse ermittelten hemmenden Aspekte wurden bauliche und betriebliche Optimierungsvorschläge ausgearbeitet. Ergänzend wurde eine Wirkungsanalyse für die Auswirkungen der Bahnhofsneugestaltung auf die Stadt sowie auf die gesamte Region, auf Basis ausgewählter Parameter, erarbeitet.

Danach wurde der Planungs- und Prozessablauf auf Grundlage des gesamten abgeschossenen Projektes betrachtet. Die ermittelten Schwachstellen und Stärken bildeten die Grundlage für die allgemeine Beschreibung eines optimierten Planungsprozesses für zukünftige Projekte dieser Art.

Als Ergebnis ist in Freiburg ein innovativer, kundenorientierter Bahnhofskomplex entstanden, der aus städtebaulicher- und verkehrlicher Sicht den Anforderungen eines Verknüpfungspunktes dieser Größenordnung fast sehr gut erfüllt. Die in Freiburg gewählte Investitionsform durch einen privaten Investor wird jedoch einzigartig bleiben, da die umstrukturierte Deutsche Bahn AG die Bahnhöfe als Einnahmequelle selber nutzen wird. Der Projektablauf an sich war befriedigend, zeigt jedoch für zukünftige Projekte dieser Art, in Einzelpunkten noch Potentiale für einen optimalere Abwicklung.

 



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