Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr ISB

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Diplomarbeit von Martin Tepper




Verfahren zur Abschätzung kritischer Verkehrszustände im Autobahnnetz in Ferienzeiten auf der Grundlage der Daten von Dauerzählstellen

Bearbeiter: cand.-Ing. Martin Tepper
Betreuer: Dipl.-Ing. B. Beckmann
Aachen, im Dezember 2000

 

Kurzfassung

Ferienreiseverkehr führt heute regelmäßig im deutschen Autobahnnetz zu Staus. Deshalb werden zur frühzeitigen Information der Verkehrsteilnehmer über zu erwartende Engpasssituationen vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) seit Jahren Aufträge zur Erstellung von Ferienverkehrsprognosen in Auftrag gegeben. Am Institut für Stadtbauwesen (ISB) wird für diese Aufgabe für den Zeitraum der Oster- und Pfingstferien aufgrund der begrenzten zeitlichen und finanziellen Mittel ein vereinfachtes Verfahren angewandt. Dieses prognostiziert die Verkehrsbelastung in Urlaubszeiten basierend auf einer Analogiebetrachtung. Hierbei werden die Ergebnisse aus Verkehrszählungen vergangener Jahre an Dauer- und Kurzzeitzählstellen mit der Ferienordnung des jeweiligen Jahres verknüpft und nach einem Vergleich der Ferienordnungen auf das Prognosejahr übertragen. Für die besonders stark belasteten Regionen werden daraus abschließend Angaben zu Tagen gemacht, an denen mit Staus zu rechnen ist.

Ziel dieser Arbeit war es, den methodischen Ansatz im Hinblick auf Schwächen zu untersuchen und wenn möglich, Vorschläge zur Verbesserung zu machen. Bei der Untersuchung des Ansatzes im Rahmen dieser Arbeit ließen sich die folgenden Problemfelder erkennen, die dann näher untersucht wurden:

  1. Bestimmung der Grundbelastung
  2. Festlegung relevanter kritischer Tage
  3. Erstellung der Netzbelastung aus Querschnittsdaten
  4. Prognose der zu erwartenden Verkehrsbelastungen
  5. Bewertung der Belastungszustände
  6. Einschätzung der Verkehrszustände in besonders staugefährdeten Regionen

Dabei stellte sich heraus, dass das verwendete Verfahren an einigen Stellen noch zu verbessern war, für einige Probleme sich mit den zur Verfügung stehenden Daten jedoch keine befriedigende Lösung finden lässt und somit weiterer Forschungsbedarf besteht.




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