Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr ISB

Pfad: Home /Lehre /Diplomarbeiten

Diplomarbeit von Mathias Müller




Ausbauvarianten einer Straßenbahn in dem innerstädtischen Straßenzug Fallerleber Straße / Am Fallerleber Tor / Humboldtstraße

Bearbeiter: cand.-ing. Mathias Müller

Betreuer: Univ.-Prof. Dr.-Ing. K.J. Beckmann
Dipl.-Ing. Thomas Wehmeier

Aachen, im Juli 1999

 

Kurzfassung

Stadt- und Straßenbahnen sind oft nur schwer in innerstädtische Straßenräume zu integrieren, da sich in den historisch bedingt engen Straßenfluchten eine Konkurrenz der Flächenansprüche für Verkehrsteilnehmer, Randnutzungen, Städtebau und Straßenraumgestaltung ergibt. Eine zentrale Aufgabe beim Neu- oder Ausbau von Schienenverkehrsanlagen in Innenstädten kommt daher der städtebaulichen Integration von Stadt- und Straßenbahnen zu, welche die verschiedenen Flächenansprüche berücksichtigt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden für einen konkreten Straßenraum in der Innenstadt von Braunschweig eine Reihe von Varianten der verkehrlichen und betrieblichen Streckenführung entwickelt und einem Bewertungsverfahren unterzogen. Ziel des Verfahren ist es, die aufgezeigten Ausbauvarianten zu vergleichen und zu bewerten. Dabei spielen verkehrliche und städtebauliche Gesichtspunkte eine Rolle, aber auch die Einhaltung entwurfsrelevanter Vorgaben und Zielvorstellungen. Um den Anforderungen und Vorgaben gerecht zu werden, wird ein eigenes, auf die konkrete Entwurfsaufgabe zugeschnittenes Verfahren entwickelt. Das Bewertungsverfahren dient auch zur Ermittlung der vorteilhaftesten Lösung, die einer Entwurfsplanung unterzogen wird. Ergebnis der Entwurfsplanung ist eine innerhalb festgesetzter Grenzen verträgliche Streckenführung, die den Ansprüchen der Nutzer und den Vorgaben der Stadtverwaltung und der Verkehrsbetriebe entspricht. Dabei wird im konkreten Fall auf die Anlage eigener Bahnkörper verzichtet. Die Priorisierung der Stadtbahn im betrachteten Streckenabschnitt erfolgt durch zeitliche Trennung der Verkehrsarten mit Hilfe der dynamischen Straßenraumfreigabe. Nur so kann der vorhandene Raum sinnvoll genutzt werden. Darüber hinaus sind die Standorte von Stadtbahnhaltestellen verändert worden. Die neuen Haltepunkte werden als Kaphaltestellen ausgebildet und berücksichtigen neben Verkehrssicherheit und Erschließungsqualität auch wirtschaftliche und gestalterische Gesichtspunkte.




RWTH Webmaster , geändert 05.12.2005 / Disclaimer