Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr ISB

Pfad: Home /Lehre /Diplomarbeiten

Diplomarbeit von Timo Finke




Mobilitätsmanagement im Personennahverkehr

Bearbeiter: cand.-ing. Timo Finke
Betreuer: Dr.-Ing. Dirk Serwill
Aachen, im Juli 1996

 

Kurzfassung

Die vorgelegte Arbeit beschäftigt sich mit dem "Mobilitätsmanagement im Personenverkehr". Das Ziel des Mobilitätsmanagements ist die deutliche Reduzierung motorisierter Fahrzeugbewegungen durch eine "intelligente" Verkehrsmittelwahl bei Sicherung bestehender Mobilitätsansprüche. Die Umsetzung dieses Ziel geschieht unter Ausnutzung eines erweiterten Angebots alternativer Verkehrsmittel und deren organisatorischer Verknüpfung. In dieser Arbeit werden die Träger des Mobilitätsmanagements einer Stadt vorgeschlagen. Es werden die Verkehrsmittel des Umweltverbundes vorgestellt und ihr Einsatz im Rahmen des Mobilitätsmanagements erläutert. Schließlich werden Maßnahmen für die Umsetzung der Ziele des Mobilitätsmanagements vorgestellt.

Die wichtigsten Einrichtungen, zur Umsetzung der Maßnahmen des Mobilitätsmanagements sind die Mobilitätszentrale und die betriebliche Mobilitätsberatung. Für beide werden Konzepte vorgestellt.

Eine Mobilitätszentrale ist Mittler zwischen dem Verkehrsteilnehmer und den Anbietern von Verkehrsleistungen. Sie gibt Auskünfte zu allen Mobilitätsanfragen der Bevölkerung, verkauft Fahrscheine und berät bei der Verkehrsmittelwahl. Außerdem ist sie für die Organisation und Koordination aller Verkehrsmittel des Umweltverbundes zuständig und kann weiterhin das Marketing für den gesamten Umweltverbund übernehmen. Zur Erläuterung der Spanne möglicher Angebote werden zwei Versionen für eine Mobilitätszentrale vorgestellt: Zum einen eine Maximalversion, die alle denkbaren Angebote ihm Rahmen des Mobilitätsmanagements umfaßt, zum anderen eine Minimalversion, deren Aufgabe es ist, eine Grundversorgung der Bevölkerung mit mobilitätsrelevanten Informationen zu gewährleisten. Weiterhin wird auf die technische Konzeption und Möglichkeiten der Finanzierung eingegangen.

Während die Mobilitätszentrale schwerpunktmäßig beim einzelnen Verkehrsteilnehmer ansetzt, ist es das Konzept der betrieblichen Mobilitätsberatung auf den Verkehrsteilnehmer zu zugehen. Sie setzt dabei vorzugsweise dort an, wo Verkehrsteilnehmer mehr oder weniger regelmäßig zusammen kommen: am Arbeitsplatz oder bei Geschäfts- und Freizeitzentren. Die Möglichkeiten der betrieblichen Mobilitätsberatung reichen von einer allgemeinen Information über Maßnahmen des Mobilitätsmanagement bis hin zu einer optimalen Beratung, die in der Erstellung eines Programms zur Reduzierung motorisierter Fahrzeugkilometer für den betrachteten Standort endet, dem Mobilitätsplan. Neben der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen wird auch hier auf Möglichkeiten der Finanzierung eingegangen.


RWTH Webmaster , geändert 05.12.2005 / Disclaimer